Im Rahmen eines Tierkommunikationskurses im Sommer 2012 sprachen wir mit einigen sogenannten Kulturpflanzen: einem schon älterem Stachelbeerbäumchen und einer Kiwipflanze, die erst seit einigen Jahren an unserer Hauswand wuchs. Wir fragten sie nach ihrer Wahrnehmung der Menschen, nach ihrer Botschaft an die Menschen und was sie sich wünschen, was mit ihren Früchten geschehen soll.
Vielleicht gelingt es Dir beim Lesen, Dich in die beiden einzufühlen und ihr Wesen zu spüren, auch ihre Verschiedenheit bzw. Individualität.
Ihre Antworten sind kurz, aber eindrücklich und haben mich durchaus zum Nachdenken und Innehalten angeregt.
[Was hältst Du von Menschen?]
Schwierige Frage! Manche rennen einfach vorbei und sehen gar nichts. Andere sind bewusster und schauen hin und freuen sich. Die sind mir lieber. Reicht das?
[Könntest Du noch mehr zu den Menschen sagen?]
… Sie sind anders als wir Bäume. Sie sind immer in Bewegung, voller Hast.
[Was ist Deine Botschaft an die Menschen?]
Mehr Ruhe. In der Ruhe liegt die Kraft. … sich Zeit lassen, gedeihen, achten, lieben – so wie ich. … obwohl ich hier allein bin.
[Wie meinst Du das? Allein?]
Hier sind keine anderen so wie ich. Ich bin schon alt. … 30 Jahre
Wenn Menschen allein sind (niemanden in ihrer Altersgruppe haben), dann verblassen sie oft, haben keine Freude mehr.
(Ich fühle, wie das Stachelbeerbäumchen, er, die Kleinen (Himbeeren und Blumen) um sich herum wahrnimmt.)
[Wie ist es bei Dir?]
Ich beschütze die Kleinen. Das tut ihnen gut. Macht es auch so!
[Was soll mit Deinen Früchten geschehen?]
Esst sie!
..
[Was hältst Du von den Menschen? Wie nimmst Du die Menschen wahr?]
nett, laut, schnell … eigentlich ganz nett … beschäftigt und oberflächlich, aber nicht alle
Es ist nett, wenn sie mich gießen.
[Was ist Deine Botschaft an die Menschen?]
Sie sollen langsamer machen. Darin liegt die Schönheit: die Vögel zwitschern hören, den Mond aufgehen sehen, sich daran freuen, dass kein Tag wie der andere ist, jeder einzigartig. Ruhe bewahren. … Stille, Freude, Gesang, das mag ich. … Liebe schenken, beobachten, sich an allem freuen
[Was sollte mit Deinen Früchten geschehen, wenn Du welche hättest?]
…Achtsamkeit, Vorsicht … nicht abrupsen, sondern fragen und sie als Geschenk betrachten, meine Früchte
(Gefühl, als wolle die Pflanze ihre Früchte beschützen und sie nur hergeben, wenn sie es will bzw. so entschieden hat)
[Was meinst Du mit Abrupsen? Wie ist das für Dich?]
Das ist Raub. Das tut weh. … Ich gebe sie Euch, wenn ich bereit dazu bin.